Regionalbischöfin Gisela Bornowski fällt das Umschwenken vom "schweren, traurigen Karfreitagsgeschehen" auf die österliche Freude nicht leicht. Ein Stimmungsumschwung um 180 Grad sei beim Blick "nach draußen" in die Welt herausfordernd, sagte Bornowski am Ostern. Es werde zwar trotz Kriegen und Krisen überall auf der Welt "Ostern" gefeiert: "Aber die ungeheuerliche Sache, um die es da geht, kommt die auch im Herzen an?" Ostern sei immer da, "wo jemand Trost und Halt erlebt in schwerer Zeit; wo jemand nicht aufgibt zu hoffen, dass das Leben dennoch weitergeht", sagte Bornowski. So schwer der Gang "weg vom Grab zurück ins Leben" auch sei, immer wieder bekämen Menschen die Kraft dazu, erläuterte die Theologin. Etwa, wenn der Frühling kommt und das Leben sich Bahn bricht, wenn Menschen neu und wieder zueinander finden, oder wenn "viele Menschen auf die Straße gehen", um gegen Rassismus zu demonstrieren.