Regionalbischöfin Gisela Bornowski hat in der Dinkelsbühler Paulskirche die Wanderausstellung "T4" eröffnet. Die von Diakoneo konzipierte Ausstellung gedenkt der 1200 Menschen mit Behinderung, die die Neuendettelsauer Diakonie während der NS-Herrschaft an staatliche Anstalten auslieferte. 950 von ihnen wurden im Rahmen der so genannten "Euthanasie" ermordet. Die Getöteten wurden so zu Opfern des Nationalsozialismus, weshalb an sie auch an dem dafür vorgesehenen offiziellen Gedenktag, den 27. Januar 2025, erinnert worden ist. Bornowski erklärte, es beschäme sie, wie die damals Verantwortlichen von Kirche und Diakonie die Behinderten im Stich gelassen hatten. "Deshalb ist die Ausstellung heute hier, damit wir uns vergegenwärtigen, dass menschliches Leben immer zu schützen ist, Menschenwürde zu gelten hat."