Bornowski in Wärmestube WÜ
Bildrechte Frank Witzel

Regionalbischöfin Gisela Bornowski hat während der Karwoche in der Würzburger Wärmestube einen Gottesdienst „uff Fränggisch“ unter dem Motto „Der Gott der kleinen Leute“ gefeiert. Sie sprach davon, wie Jesus in Jerusalem auf einem kleinen Esel einzieht, während seine Füße im Staub der Straße schleifen. Er ist ein Einfacher, ein „Einer-Von-Uns“ und versteht die Ängste und Nöte der kleinen Leute. Alles Königliche, Erhabene und Majestätische legt Gott in Jesus Christus ab, damit wir es auch verstehen: Der Blick von unten auf die Welt ist der richtige Blick.

Durch die Predigt in fränkischer Mundart gingen die Worte der Regionalbischöfin direkt ins Herz. Pfarrer Frank Witzel als Organisator des Gottesdienstes sowie Andrea Dehler und Andreas Schick als Hauptamtliche und einige Ehrenamtliche bereicherten das Ereignis mit authentischen Gebeten und flotter Musik. Helga Dudek, ehrenamtliche „Influencerin“ für die „fränggische Bibl“ trug Gebet und Lesungen in Mundart vor und machte auf diese Weise die neu aufgelegte Mundart-Bibel weiter bekannt. 
Nach dem Gottesdienst war noch Zeit für die Wahrnehmung von aktuellen Problemen der Wärmestube. Zum Beispiel bräuchte sie dringend eine auskömmliche Finanzierung, betont die Geschäftsführerin der Christophorus Gesellschaft, Nadia Fiedler. Dass die Arbeit mehr als wichtig auch für das politische Klima ist, zeigt sich an den Besucherzahlen. An Wochenenden kommen täglich oft über 70 Gäste, um zu essen, zu trinken, zu duschen, Wäsche zu waschen, zu reden und zu schweigen.